„Ich habe keinen Mann so gehasst, dass ich ihm seine Diamanten zurückgegeben hätte“, soll Filmdiva Zsa Zsa Gabor – die nicht weniger als acht Ehen einging – mal gesagt haben.
Man(n) darf also unterstellen, dass die ungarisch-amerikanische Schauspielerin mit Verlobungs- und Eheringen reichlich Erfahrung gesammelt hat.
Und tatsächlich wissen wir, spätestens seit Marilyn Monroe, dass Diamanten wahre Freunde und Seelentröster für jede Frau sein können. Doch es ist eben nicht allein die Nachfrage durch Juweliere und Schmuckhersteller, die die Preise beim Diamanthandel derzeit befeuert.
Ja, die „Nachfrage nach Diamanten schießt hoch“, bestätigt auch wallstreet-online.de und sieht das Investment in Diamanten vor einer Renaissance.
Hier mag, wie beim Gold, dessen Preise derzeit von einem Allzeithoch zum nächsten jagen. Natürlich auch und gerade die Angst vor einer Inflation sind dabei mit im Spiel, denn tatsächlich machen, seit die Aktienkurse wackeln und der Euro schwächelt, auch die Galerien und Auktionshäuser Umsätze wie selten zuvor!
Dass auch die Anleger, aus einer Inflationsangst heraus, derzeit verstärkt Edelsteine aufkaufen, bestätigt auch der Tagesspiegel in seinem Wirtschaftsteil: „Ähnlich wie Gold und Immobilien sind Diamanten bei Anlegern beliebt, die sich vor der Inflation fürchten!“
Das habe, so Autorin Carla Neuhaus, dann die Preise nach oben getrieben. So berichtet der Tagesspiegel von einem Berliner Diamantenhändler, der weiße Einkaräter, die er vor einigen Jahren noch für 4000 Euro verkaufte, heute für rund 6000 an den Mann bzw. die Frau bringt.
Auch Diamanthändler Christian Haeger, der neben seinen beiden Geschäften in Berlin auch in Nordrhein-Westfalen acht Filialen betreibt, beobachtet einen zunehmenden Trend zu Sachwerten als Kapitalanlage. So sei der Markt für Sammlermünzen wie den Krügerrand zeitweise regelrecht leer gefegt gewesen.
Ebenso würden manche aber auch die Gunst der Stunde nutzen und sich gerade jetzt von ihrem Gold und Schmuck trennen und damit gute Gewinne einstreichen!
Trotz der ständig steigenden Goldpreise sowie der derzeit hohen Nachfrage nach Diamanten, gerade in China und den Saaten, kann natürlich niemand sicher vorhersagen, wie sich die Märkte und damit die Preise in Zukunft entwickeln werden. Dennoch gehen die Statistiker davon aus, dass Rohdiamanten nach wie vor weltweit äußerst begehrt bleiben.
Das jedenfalls zeigt eine Prognose zur Nachfrageentwicklung von Rohdiamanten bis zum Jahr 2023: Wurden 2010 nämlich weltweit noch Rohdiamanten im Wert von rund 15 Milliarden US-Dollar nachgefragt, sehen die Statistiker 2018 bereits eine Nachfrage von 20 Milliarden.
Eine Nachfrage, die bis 2022 (25 Milliarden) noch einmal steigen dürfte und im Jahr 2023 dann stolze 26 Milliarden erreicht hat!
So jedenfalls die derzeitigen Vorhersagen. Vorhersagen, die realistisch erscheinen, da auch die arabische Welt zunehmend Gefallen an den Glitzersteinen findet. Und auf das Interesse der neu erstarkten chinesischen Mittelschicht scheint ohnehin Verlass.
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